Bist Du mutig genug?
Mut brauchen wir nicht nur bei großen Herausforderungen. Mut brauchen wir vor allem für die kleinen Mutproben des Alltags. Bei diesen trittst Du nämlich gegen niemanden anderen an, als Dich selbst 😉
Ein Beispiel
Vergangenen Sonntag hatte ich meinem Body und mir einen Wellness-Tag geschenkt. Ich hatte bereits Zitronenwasser und frisch gepressten Selleriesaft getrunken, um in meiner Leber aufzuräumen. Danach gönnte ich mir einen kraftvollen Smoothie voller Obst, Algen und anderer verrückter Dinge. Das versorgte ihn mit wertvollen Nährstoffen und frischer Lebensenergie.
Irgendwie hatte ich einfach das Gefühl, dass die Zeit für eine Entschlackung reif war.
Was wir beim Reinigen aber oft vergessen, ist unsere mentale Verschlackung. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass unsere mentale Vergiftung den anderen Ebenen vorausgeht.
Wie ich darauf komme?
Nun ja!
- Warum essen wir Dinge, von denen wissen, dass sie uns nicht gut tun
- Warum hetzen wir durch den Tag, obwohl wir ganz deutlich spüren, dass Hektik und Getriebenheit uns nicht gut tut?
All das hat nur damit zu tun, dass wir mit gesellschaftlichen Gewohnheiten wie Pech und Schwefel verstrickt sind.
Wenn „die Masse“ etwas für richtig hält, dann zieht es uns – solange wir uns dessen nicht bewusst sind – einfach mit.
Wachstum und Entfaltung brauchen Mut
Die Angst, aus dem Rahmen und damit aufzufallen, ist so groß, dass wir lieber mitmachen, als auf unsere innere Stimme zu hören.
Deshalb ist die regelmäßige mentale Entschlackung mindestens so wichtig, wie die körperliche. Und dieser Part geschah beim Joggen. Ohne Bewegung bewegt sich nichts.
Ich joggte gemütlich los. Irgendwann bekam ich den Impuls mich umzudrehen und rückwärts weiterzulaufen. Was sich dann in meinem Kopf abspielte, war unglaublich faszinierend:
„Das macht man nicht!“
„Ist doch egal!“
„Wieso sollten wir so etwas Bescheuertes machen?“
„Weil es mal was anderes ist!“
„Man läuft doch nicht rückwärts!“
„Warum nicht?“
„Das ist peinlich!“
„Aber es könnte Spaß machen!“
„Oh, mein Gott, dann lauf halt rückwärts.“
Ich grinste und lief rückwärts. Und im gleichen Moment war ich 100%ig bei mir. Ich war auf meine Füße konzentriert, auf die Geräusche hinter meinem Rücken, auf die Begrenzungen des schmalen Teerweges der Bauernschaft.
Nach kurzer Zeit drehte ich mich wieder um und lief vorwärts weiter.
Wie neu!
Womit ich nicht gerechnet hatte: mein Lauf fühle sich völlig anders an. Ich lief deutlich lockerer. Immer wieder wiederholte ich das Experiment. Es machte einfach nur Spaß. Und mein Vorwärtsgang wurde jedesmal geschmeidiger.
Als mir eine Spaziergängerin entgegenkam, gingen die Proteste in meinem Kopf wieder los.
Ich tat es trotzdem, gerade weil ich die Proteste hörte – und ich tat es mit Wonne.
Mein Kopf gab auf und schwieg.
Die Erfahrung
Wenn ich ganz normal weitergelaufen wäre, hätte ich auch nur ganz normale Erlebnisse gehabt. Es hätte gut getan, aber es hätte keine „Aha“-Momente gegeben.
Doch genau diese minimalistischen Veränderungen helfen uns, die Mechanismen unserer alterprobten Gewohnheiten zu entdecken – und gegebenenfalls abzuschalten.
Erst wenn wir eine unserer vielen unsichtbaren Beschränkungen überwunden haben, können wir erkennen, dass es so viel mehr zu entdecken gilt.
Innere Zufriedenheit nach Jogger-Erkenntnissen
Erfahrungen dieser Art erhöhen in mir die Bereitschaft, alte Strukturen immer mal wieder bewusst zu überwinden. Sie laden mich ein, meinem Leben etwas mehr Farbe zu verleihen. Und das wiederum macht mich leichter, fröhlicher und zufriedener.
Wie könnte Deine kleine Mutprobe heute aussehen?
Ich arbeite gerade ein neues Coaching-Programm aus. Wenn Du Lust hast, dann schreibe mir gerne, wo Du Angst vor Veränderungen verspürst. Ich würde Dich gerne besser kennenlernen um in meinen Mails gezieltere Informationen mit Dir zu teilen.
Ganz herzliche Grüße
Daniela
P.S.
Du hängst gerade so richtig fest, weil Dich Veränderungen unsicher machen?
Veränderungen können richtig Spaß machen – wenn wir die richtigen Schlüssel besitzen.
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