Ein rabenschwarzer Tag?
Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt
Da ist er wieder. Einer dieser Tage voller unerträglicher Alltags-Menschen, die Dir das Leben schwerer machen, als es heute sowieso schon ist.
- Der langsame Autofahrer, der Dich rot leuchtend ausbremst – owohl Du es eilig hast.
- Die Kollegen, die ihre Arbeit wieder geschickt auf Deinen Schreibtisch manövriert haben.
- Die Mutter mit dem verzogen schreiendem Bündel an der Supermarktkasse –
dabei platzt Dir sowieso schon fast der Schädel. - Oder diejenigen, die nur darauf zu warten scheinen, dass Dir ein Fehler passiert –
nur um von sich abzulenken. - Und dann rufen auch noch Eltern oder Schwiegereltern an und fragen, warum Ihr Euch nicht öfter meldet.
Ein rabenschwarzer Tag mit maulwurftiefer Stimmung.
Endlich kommst Du nach Hause. Doch Du bist zu müde, um Dich über den Anblick Deines hübschen Häuschens zu freuen. Und da sich die letzten unverdauten Reste Deiner Arbeit noch in Deinem Kopf herum tummeln, bist Du noch immer genervt.
Während Du die Haustür aufschließt, hörst Du schon Deine Mitbewohner und Dir ist klar: Sobald Deine Lieben Deine Witterung aufgenommen haben, werden sie wie kleine Vampire an Dir hängen und auch noch etwas von Deiner Energie einfordern.
Natürlich gibst Du ihnen, was sie brauchen. Vielleicht ein bisschen zu ungeduldig und gereizt, weil die Kopfschmerzen keine Ruhe geben. Und natürlich kommt jetzt auch noch das schlechte Gewissen dazu, weil Du weißt, dass die Kinder nichts damit zu tun haben – auch das kostet Energie.
Es sind nicht alle Tage so. Aber heute ist es so. Und letztens war es auch schon so. Vielleicht ist es sogar öfter, als es Dir lieb ist, wenn Du jetzt so darüber nachdenkst.
Das Gift der Routine
Weißt Du was? Es ist der Würgegriff der Routine, der Dir die Luft zum Atmen und die letzte Motivation raubt. Es verursacht in Dir ein leises, aber sich penetrant ausdehnendes Gefühl, welches Dir weismachen will, dass es jetzt immer so weitergeht.
Und genau hier ist der Hebel, an dem Du ansetzen kannst. Denn das einzige, was definitiv sicher ist:
Nichts ist sicher – und nichts bleibt für immer so, wie es ist!
Entweder es wird schlimmer werden, weil Deine Kräfte weiter schwinden oder es kann um Welten besser werden. Aber nicht, wenn Du Tag für Tag den gleichen Einheitsbrei an Gedanken und Gewohnheiten auf dem Teller liegen hast, der Dich an diesen Punkt in Deinem Leben gebracht habt.
Wenn ich Patienten und Klienten vor mir sitzen habe, die in einer Hamsterrad- Tretmühle stecken, dann wissen sie oft einfach nicht, wo der Ausstieg ist. Dabei ist eine Veränderung der Routine gar nicht so schwer, wie es ihnen in ihrem erschöpften Dasein erscheint.
Ich weiß, dass auch Du die Fähigkeit und die Kraft hast, Dich für neue Abläufe zu entscheiden. Warum ich mir da so sicher bin? Weil es selbst mir gelungen ist, eingefahrenen Mustern zu entkommen.
Und wenn ich das schaffe, dann schafft es jeder – egal, wie strukturiert der Tag bisher ausgesehen hat.
Ich bin nämlich wirklich eine bequeme Nudel. Ich brauche ewig, bis ich etwas Neues in Bewegung bringe. Und wenn ich das Gefühl habe, dass mich jemand treiben will, dann gehe ich erst recht langsam. Aber Fakt ist: Wenn ich mich in meiner Haut nicht mehr wohl fühle, dann bekommt es höchste Priorität das Unwohlsein zu ändern.
Du fragst Dich, wo Du anfangen sollst?
Ganz einfach: mit dem 1. Schritt, den Du in eine neue Richtung gehst!
Der 1. Schritt:
Du hast wieder einen rabenschwarzen Tag und bist völlig überfordert? Prima! Setze Dich hin und mache eine Pause. Erst recht, wenn Du meinst, dass Du sie Dir jetzt gar nicht erlauben kannst.
Lass den Hund in der Pfanne ruhig ein bisschen verrückt werden. Er wird etwas lauter jaulen und quicken. Aber er wird schon rausspringen, wenn es ihm zu brenzlig wird.
Erst nach dem 1. Schritt kommt der 2.!
Hier ist Schritt Nr. 2:
Während Du da sitzt und eine, Dir hochoffiziell von mir verordnete Pause machst, wirst Du feststellen, dass die Welt NICHT untergeht. Du bist nämlich nicht diejenige, die alles zusammenhalten muss. Ist das nicht genial?
Mache Dir diese Tatsache wirklich, wirklich bewusst. Du bist total wichtig, aber SO wichtig nun auch wieder nicht. Entspanne Dich.
Entspanne Dich für den 3. Schritt!
Und hier kommt der 3. und wichtigste Schritt für ein sonniges Happy End:
Der Hund ist sowieso schon verrückt, die Erde dreht sich noch immer um sich selbst, und Du hattest ein paar Minuten Zeit, mal durchzuatmen. Jetzt frage Dich:
„Ist es für alle Beteiligten besser, wenn es mir gut geht
oder wenn ich mich durch den Tag schleppe?“
Meine persönliche Grenze ist immer dann erreicht, wenn sich mein Body unangenehm bemerkbar macht. Hier hört der Spaß einfach auf. Schließlich will ich mich – falls ich so alt werden sollte – auch mit 80 noch gut fühlen. Und das geht nur, wenn ich meine Grenzen schon jetzt respektiere und achte. Mein Body hat sein eigenes Tempo – und das ist gut so.
Meinem Zuhause tut es nicht weh, wenn nicht alles wie geleckt aussieht oder meine Fensterbank in der Küche überläuft, weil es mein Lieblings-Ablageplatz ist. Aber mir täte es weh, wenn ich mich nicht gut um mich kümmere.
Kennst Du auch diese Familien- und Gesellschaftsprägungen, die Dir beigebracht haben, immer erst alles zu erledigen, bevor Du Dir eine Pause erlauben darfst? Ich habe ihnen einen Maulkorb verpasst, denn sonst würde ich immer wieder über meine Grenzen gehen.
Ich würde an meine Substanz gehen – und es höchstwahrscheinlich nicht erst im Alter bereuen. Ich wäre anfälliger für Infektionen, ich gäbe meinen Gelenken keine Zeit zur Regeneration, und, und, und…!
Es würde MIR wehtuen, wenn ich auf wundem Zahnfleisch durch den Tag renne.
Mal ganz abgesehen davon: Wenn ich mich nicht gut fühle, dann bekommen es die Menschen um mich herum zu spüren. Nicht weil ich unhöflich wäre. Ich wäre einfach weniger gut gelaunt. Und so wie ich mich kenne, würde ich sie stimmungsmäßig eher mit runterziehen als aufbauen.
Es ist für niemanden gut, wenn ich mich nicht gut fühle.
Setzt Dich also im 3. Schritt mit Deinen Lieben an einen Tisch und frage sie, was ihnen lieber wäre:
dass nicht alles perfekt, aber Du gut drauf bist – oder anders herum? Und dann überlegt zusammen, wo Ihr etwas optimieren könnt, damit sich alle Beteiligten besser fühlen.
Lass Dich überraschen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass Du anschließend denkst:
„Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt“ 😉
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Du bekommst in diesem Gespräch bereits alltagstaugliche Anregungen für eine Richtungsänderung. Und solltest Du mehr Input haben wollen, schauen wir, ob ich Dir mit einem meiner Angebote weiterhelfen kann.
Entfalte Deine magischen Kräfte in Dir, und verändere Deine Alltagsroutine so, dass Du wieder mit Leichtigkeit und Freude selbstbestimmt durch Dein Leben tanzen kannst.
Freudvolle Leichtigkeit wünscht Dir
Herzlich
Daniela
Vielen Dank für Deinen Besuch!
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